Frau Prof. Dr. Ursula Braasch-Schwersmann

Nach dem Studium der an der Philipps-Universität Marburg von 1974 bis 1980 folgte:
Akademische Direktorin, Leiterin des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde, Honorarprofessorin an der Philipps-Universität Marburg, Lehrbeauftragte am dortigen Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften

Schwerpunkte in Forschung und Lehre

Frau Prof. Dr. Ursula Braasch-Schwersmann studierte von 1974 bis 1980 die Fächer Geschichte, Französisch und Politikwissenschaften an Philipps-Universität Marburg, wo sie 1988 mit einer Untersuchung über das Deutschordenshaus Marburg im Spätmittelalter zum Dr. phil. promoviert wurde. Ab 1979 war sie Mitarbeiterin am Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde, zunächst als studentische Hilfskraft, danach als wissenschaftliche Angestellte und Akademische Rätin. 1995 erhielt sie die Leitung des Instituts. Seit 1993 war sie Lehrbeauftragte am Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften der Philipps-Universität Marburg. 2000 wurde sie dort Honorarprofessorin. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sowie bei der Vermittlung geschichtlicher Landeskunde an die Öffentlichkeit durch Vorträge, Ausstellungen und Präsentationen umfassen die Gebiete mittelalterliche Geschichte, Landesgeschichte Hessens, Stadtgeschichte, Geschichte geistlicher Ritterorden, historische Kartographie. Bei ihr liegt die Schriftleitung des Hessischen Jahrbuchs für Landesgeschichte. Über bisher erschienene Publikationen informieren in Auswahl Nachweise in der Deutschen Nationalbibliothek (www.dnb.de).

Frau Braasch-Schwersmann war Angehörige mehrerer Fachgremien und Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen, dazu zählen u. a. das Institut für vergleichende Städtegeschichte in Münster, das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden, die Historische Kommission für Hessen, die Historische Kommission für Nassau, die Hessische Historische Kommission Darmstadt, die Kommission für Archäologische Landesforschung in Hessen, der Denkmalrat des Landes Hessen, die Historische Kommission für Thüringen, die Internationale Historische Kommission zur Erforschung des Deutschen Ordens und die Internationale Kommission für Städtegeschichte. Sie war Schriftleiterin des Hessischen Jahrbuchs für Landesgeschichte. Frau Braasch-Schwersmann verstarb am 17.  Dezember 2021 nach schwerer Krankheit.

Stiftungsrätin der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung: von 02/2018 bis 12/2021

Nachruf

In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserer hochgeschätzten Kollegin im Stiftungsrat der Friedrich-Christian- Lesser-Stiftung

Frau Prof. Dr. Ursula Braasch-Schwersmann
*2. September 1955       † 17. Dezember 2021

Nach ihrem Studium und ihrer Promotion an der Philipps-Universität Marburg war Frau Braasch-Schwersmann seit 1979 am Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde in Marburg tätig, dessen Leitung sie von 1995 bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand 2021 innehatte. Seit 1993 lehrte sie an der Universität Marburg und wurde hier 2000 zur Honorarprofessorin ernannt. Als hoch profilierte Landeshistorikerin, erfahrene Institutsleiterin und erfolgreiche Wissenschaftsorganisatorin wirkte sie in zahlreichen nationalen und internationalen wissenschaftlichen Vereinigungen und Gremien mit.

Im Februar 2018 wurde sie in den Stiftungsrat der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung berufen, deren Arbeit sie in hervorragender Weise unterstützte. Mit ihrem hohen persönlichen Engagement, ihrem klugen Rat und ihrem menschlich gewinnenden Wesen wird Frau Braasch-Schwersmann dem Vorstand und dem Stiftungsrat der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung in steter Erinnerung bleiben.

Der menschliche und fachliche Verlust ist unermesslich. Sie wird mit ihrem vielfältigen persönlichen und fachlichen Wirken in Hessen und Thüringen in unersetzlicher Weise fehlen.

Für die Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung

Dipl.-Kfm. Andreas Lesser, Stifter und Stiftungsrat
Prof. Dr. Matthias Werner, Vorsitzender des Stiftungsrates
Dr. Helge Wittmann, Stiftungsvorstand

Januar 2022