Sport frei auf dem Lesserplatz

7.07.20

Artikel von Olaf Schulze unter https://nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=277669

Auf dem Lesserplatz zwischen dem St. Jacob-Heim und dem Carpe diem ist heute ein Bewegungsparcour übergeben worden. Ein lang gehegter Wunsch, wie der Geschäftsführer der Nordhäuser Diakonie, Michael Görk, in seiner Eröffnungsrede sagte…

Schon seit mehreren Jahren überlegten Görk und Carpe-diem-Chef Thomas Erny, wie der am Fuße der neuen Lesserstiege gelegene Platz mit möglichst sportlichen Leben erfüllt werden könnte. Möglichst mit den Bewohnern des Heims und den Besuchern des Gesundheitszentrums. Schließlich kam die Glücksspirale zu Hilfe mit Spendengeldern, die den größten Teil der Anlage finanzierten. Die Stadt Nordhausen hat 2019 eine Kooperation mit der Diakonie und der Stiftung „Maria im Elende“ GmbH geschlossen, die die Finanzierung der Bewegungsgeräte durch die Diakonie und den Einbau, die Wegebauarbeiten sowie die Unterhaltung der Geräte durch die Stadt Nordhausen beinhaltete.

Beintrainier, Rückentrainer, Balancierstrecke und Stretching-Geländer wurden somit durch die Diakonie unter anderem mit 15.000 Euro Fördermitteln finanziert. Die Kosten für den Einbau und Wegebau im Auftrag der Stadt beliefen sich auf 9.000 Euro.

So war es dann auch Bürgermeisterin Jutta Krauth, die sich wünschte, dass der Platz durch diese Anlage eine neue, sinnvolle Nutzung erfahren und die Mitte der Stadt noch attraktiver machen möge. Der federführende Landschaftsplaner Sven Gerwin aus dem städtischen Sachgebiet für Umwelt und Grünordnung sprach von einem „neuen Element in der städtischen Spielplatzlandschaft“, von dem man noch nicht sagen könnte, wie es angenommen wird, da es in der Stadt noch keine Erfahrungen mit einer solch sportlichen Anlage gebe.

Im Einzelnen handelt es sich beim „Bewegungsparcour Lesserrplatz“ um vier Elemente, die für Rücken- und Beintraining, als Balancierstrecke und als Stretching-Geländer zum Dehnen genutzt werden können.

Verbunden ist der Parcour aber nicht nur mit der Hoffnung auf eine Belebung des Platzes an sich, betonte Michael Görk, sondern vielleicht kann er auch eine Motivation für Physio- oder Ergotherapeuten sein, mit Bewohnern und Klienten dieses Angebot zu nutzen. Die Geräte sind
dementsprechend ausgewählt worden. Den ersten Besuchern bereiteten die edel aussehenden Geräte offensichtlich schon viel Spaß. Na dann, Sport frei!

Fotos: Steffen Iffland