Erbe Nordhäuser Reichsstadtklöster – digital, lesbar und präsentabel

5.04.19

Datum/Zeit
05/04/2019 - 09/06/2019
10:00 - 17:00

Beschreibung

Ausstellung des Stadtarchivs Nordhausen
Das Stadtarchiv Nordhausen besitzt trotz schwerer kriegsbedingter Verluste 4 wertvolle liturgische Handschriften des späten Mittelalters – sogenannte Missale d.h. Messbücher – sowie acht Pergamentfragmente aus Makulatur, die in einen ähnlichen Entstehungszusammenhang zwischen 1000 – 1500 n. Chr. einzuordnen sind. Bei den Handschriften handelt es sich um großformatige, zum Teil aufwendig mit einer Reihe kunst¬voller, farbiger Initialen und Blattwerkschmuck illuminierte Stücke. Sie sind allerdings bislang weder hinreichend wissenschaftlich erforscht noch angemessen der Forschung und Öffentlichkeit bekannt gemacht worden. Das lag auch im bis vor kurzem konservatorisch schlechten Erhaltungszustand, mangelnden Hintergrundinformationen und den speziellen Erschließungsanforderungen der Objekte begründet. Dieses jedoch besonders wertvolle Kulturerbe aus Nordhäuser Reichsstadtklöstern wie St. Martini wurde in 2018 bereits in digitaler Form gesichert und derzeit restauriert und dann benutzbar, lesbar und präsentabel gemacht.

Dank eines umfangreichen Drittmittelprojektes des Stadtarchivs in Verbindung mit der KEK Berlin und der Flohburg | Das Nordhausen Museum geht es um eine offensive Inwertsetzung des der Kriegszerstörung entgangenen, aber noch unbekannten und unerforschten Kulturerbes Nordhäuser Reichsstadtklöster. Die Vernissage wird von einer wissenschaftlichen Tagung im „Bürgerhaus“ begleitet. Die Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung fördert und unterstützt sowohl die Ausstellung als auch das Kolloquium.

Veranstaltungsort
Flohburg – Nordhausen Museum,
Barfüßerstraße 6, 99734 Nordhausen